Anna Yona

Peter Holzer im Gespräch mit Anna Yona (Wildling Shoes)

 

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Mit Barfußschuhen Verantwortung übernehmen und Sinn stiften

Anna hatte mit ihrem Mann in Israel eine Familie gegründet. Doch es zog sie zurück nach Deutschland. Koffer packen. Ab ins Flugzeug. Und dann? Erfinden die beiden einen Barfußschuh. Aus einer Idee für ihre drei Kinder ist mittlerweile ein mittelständisches Unternehmen mit fast 200 Mitarbeitern geworden.

Aber Wildling Shoes ist kein “normales” Unternehmen. Von Anfang an war das Arbeiten von Zuhause normal. Denn die Unternehmerin ist selber Mutter von drei Kindern und hatte keine Lust, täglich ins Büro zu pendeln.

Geld verdienen und Gutes tun ist bei Wildling auch kein Widerspruch. Noch mehr sogar: Geld verdienen steht nicht als Ziel im Mittelpunkt. Genauso wenig Wachstum oder irgendwelche Vertriebsvorgaben. Denn Anna und ihr Team treten einfach dafür an, gute Schuhe zu produzieren. Gut für die Füße der Menschen, die sie tragen. Gut auch für die Umwelt und die Menschen, die sie produzieren. Fairness und Nachhaltigkeit sind bei Wildling kein Marketing, sondern ehrliche Absicht. Und Geld ist dann schlichtweg die Folge von dieser guten Arbeit.

Anna hat bei mir durch ihre menschliche, reflektierte Art einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ohne Allüren, bodenständig, motiviert und voller Tatendrang hat sie ein Unternehmen aufgebaut, bei dem an allen Stellen der Mensch zuerst kommt — ohne die harte Realität des Kapitalismus aus den Augen zu verlieren.

Anna und ich sprechen unter anderem über:

  • Die Aussicht, nie mehr arbeiten zu müssen: Unternehmen verkaufen — oder den Mitarbeitern treu bleiben?

  • Produkte verkaufen oder eine Bewegung starten?

  • Wie fängt man ein Unternehmen an, wenn man absolut gar keine Ahnung hat?

  • Warum die Entwicklung des ersten Schuhs 1,5 Jahre gedauert hat — und welche Rolle ein Mann in Mexico dabei spielte.

  • Warum Sinnsuche nicht ohne Verantwortung funktioniert.


Anna Yona

Foto: Ben Wolf

Anna bereiste als junge Frau Die Welt. Zunächst Südamerika. Um dann in Israel anzukommen. Dort lernte sie ihren Mann Ran kennen. Gründete eine Familie. Zurück in Deutschland war die Frage: Was nun?

Auf der Suche nach guten Schuhen für ihre Kinder gründete sie das Unternehmen Wildling Shoes. Mittlerweile arbeiten dort über 170 Menschen.

Kontakt zu Anna:

Photos: Anna Yona / Wildling Shoes, Sandra Dienemann